Soziale Schwierigkeiten im schulischen Umfeld
Wenn Menschen viel Zeit miteinander verbingen, können Konflikte nie gänzlich vermieden werden. Zwischen LehrerInnen und SchülerInnen, deren Familien, aber auch im Umgang mit der Schulleitung, der Schulbehörde sowie unter den Lehrpersonen kann es zu Konflikten kommen.
Wenn Konflikte nicht von den Beteiligten alleine gelöst werden können, ist es sinnvoll, sich Hilfe von außen zu holen.
Mobbing
Mobbing (Bullying) ist eine besondere Form von Gewalt, charakterisiert durch:
- Schädigendes Verhalten: Körperlich und/oder seelisch verletzendes Verhalten durch eine oder mehrere Personen, das offen und/oder verdeckt abläuft.
- Kräfteungleichgewicht: Zwischen dem Opfer und dem/der TäterIn oder der Gruppe von TäterInnen herrscht ein Ungleichgewicht der Kräfte, dem das Opfer nur schwer entkommen kann.
- Wiederholung über einen längeren Zeitraum: Bei Mobbing handelt es sich um wiederholte und über einen längeren Zeitraum anhaltende Vorfälle.
Einmalige Konflikte unter gleich starken Personen/Gruppen sind also noch kein Mobbing. Die Ursachen für das Entstehen von Mobbing sind vielfältig. Es ist besonders wichtig, schnell Maßnahmen zu ergreifen und den Prozess zu unterbrechen. Als erste Anlaufstelle gelten KlassenlehrerInnen und Schulleitung.
Es kann auch notwendig sein, Hilfe von außen in Anspruch zu nehmen.
Gewalt
Im Schulalltag ist es nicht immer leicht, Gewalt zu erkennen, oft passiert sie hinter dem Rücken der Erwachsenen. Es ist deshalb besonders wichtig, dass in der Schule eine gemeinsame Grundhaltung gegen Gewalt besteht und eine Null-Toleranz gegen Gewalt gelebt wird.
Gewaltbegriff (Bründel/Hurrelmann, 2007, aus "Gewalt macht Schule")
Psychologie konkret, Gewaltprävention in der Schule, 2007
Persönliche Probleme
Schwierigkeiten zu Hause, Gewalt, Selbstwertkrisen, schwer erkrankte Angehörige, Pubertätskrisen oder Streitigkeiten mit FreundInnen und MitschüerInnen sowie Probleme mit Lehrpersonen können den Schulerfolg massiv beeinträchtigen.